Hansenhaus Rechts - Gemälde

Hansenhaus Rechts - Gemälde
Hansenhaus Rechts zu Marburg an der Lahn ca. im Jahre 1897 - Gemälde von Friedrich (Fritz) Klingelhöfer (04.061832 - 09.11.1903) Marburger Landschaftsmaler - Bildarchiv Foto Marburg 221331

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Wie alles begann - Teil X

Marburg in alten Bildern

Die Oberhessische Presse veröffentlichte am Dienstag, den 12. April 1994, auf der Seite Marburg unter der Rubrik Marburg in alten Bildern einen Artikel über die Schmenners und die Hansenhäuser.

Das alte Bild zum Artikel stammt von einer 2 Bild Ansichtskarte aus dem Jahre 1915. Fotograph war der seinerzeit sehr bekannte J. Hedderich aus Dreihausen. 
Der Text unter den Fotos lautet unter anderem: Restaurant zum Hansenhaus Rechts. Bes. F. Schmenner. An der Hauswand allerdings steht: Restauration Hansenhaus rechts. Der Besitzer im Jahre 1915 war Friedrich Schmenner (1851-1918).


 
Nachfolgend der Original-Wortlaut des oben genannten Artikels von Susanne Blaha in der Ausgabe vom Dienstag, den 12. April 1994, der Oberhessischen Presse.

Nach dem 10. Johann hieß das Lokal dann schließlich Hansenhaus 
Die Schmenners kamen als Schäfer nach Marburg, später waren sie Gastwirte 

Marburg. 1736 gab die Stadt  Marburg einem Schmenner "Auf dem Kaff“ einen  Acker auf drei Jahre  zur Leihe". Später  gehörte ihm das Hansenhaus. 

Die Schmenners kamen im 17. Jahrhundert aus Sterzhausen und Cappel als Schäfer des Deutschen Ordens und des Landgrafens "Auf den Glaskopf“ in der Universitätsstadt.

Johann Schwenner ist 1745 "Auf'm Berg"

xDie Information stammt von Dieter Woischke, der sie wiederum, von dem bereits verstorbenen Verleger und Marburg-Kenner Hermann Bauer hat. 1733 tauchte jener Johann Baltasar Schmenner in der Steuerliste auf, der später den Acker "Auf dem Kaff" bestellte. 1745 erscheint ein zweiter Schmenner, nämlich Johann Wilhelm, "Aufm Berg" in  Marburg. Johann Schmenner "vom Schweinsgrund" wurde 1762 "zum allhiesigen Bürger aufgenommen. und verpflichtet". Schweinsgrund ist der alte Flurname des Gebietes, auf dem die.heutigen Gasthäuser liegen. 1762,  weiß Woischke von Bauer, wird  bezeugt, daß die Eltern des Johann Schmenner "auf dem Hansehaus sich nicht „in Leibeigenschaft befanden". Das sei auch die erste offizielle Nachricht von dem Namen Hansenhaus. 10 Mal taucht der Vorname Johann in der Ahnenreihe der Schmenners auf, Bauer   war  der  Meinung, daß hier der  Ursprung für den  Namen  Hansenhaus lag. 

Seit 1843 gibt's ein Haus rechts und eins links

1800 hieß es immer noch "auf dem Hansenhaus im Schweinsgrund". 1843 bis 94 wird  ein  Ludwig  Schmenner im Hansenhaus links und 1845 ein Johann Georg  Schmenner im  Hansenhaus rechts in alten Dokumenten erwähnt. Zu diesem  Zeitpunkt dürfte nach Kenntnis Bauers die Spaltung der  erfolgt  sein.

Anmerkung:
Die Informanten der Verfasserin dieses Artikels der Oberhessischen Presse verfügten nicht über die heutigen Recherchemöglichkeiten wie Internet, digitalisierte Akten, Karten, Kirchenbücher und Personenstandsregister sowie für jedermann frei zugängliche Archive. Dadurch ist der Artikel aus heutiger Sicht teilweise sehr fehlerhaft und deshalb in sich widersprüchlich. Die Verfasserin des Artikels hat die ihr gegebenen Informationen einfach ohne Nachrecherche übernommen. Schade.


Quelle: Oberhessische Presse, Marburg, Marburg in alten Bildern, Dienstag 12.April 1994






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